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Pädagogischer Schwerpunkt

GRUNDLAGEN DER MONTESSORI-PÄDAGOGIK

Die Pädagogik Maria Montessoris (1870-1952) ist eine weltweit verbreitete und international anerkannte Erziehungswissenschaft. Sie lässt sich den reformpädagogischen Ansätzen zuordnen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine „Pädagogik vom Kinde aus“ ausriefen. Allen Reformpädagogen ist gemein, dass sie sich die anthropologisch-erziehungswissenschaftliche Sichtweise Jean-Jacques Rousseaus, des „Entdeckers des Kindes“, zu Eigen gemacht haben. „Jean-Jacques Rousseau zufolge hat sich die Erziehung vorrangig an den psychischen und intellektuellen Bedürfnissen, Neigungen und Begabungen des einzelnen Kindes zu orientieren und nicht an den von Erwachsenen erdachten Normen und Zielvorgaben.“ (Kinderhaus-Konzept des Montessori-Landverbandes, 2005)

Maria Montessori bezieht in ihre Überlegungen den Menschen im Ganzen ein, gänzlich unabhängig vom Alter, der soziokulturellen Zugehörigkeit und religiös-weltanschaulicher Gebundenheit. Sie entwickelte ein breites Spektrum an erziehungspraktischen Hinweisen, Methoden und Materialien, die nicht nur für Schulkinder, sondern auch für jüngere Kinder Gültigkeit erlangen sollten. So wird ein konkret-anschauliches, aktiv-handelndes und selbstständiges Lernen von frühester Kindheit an möglich.

Das von ihr entwickelte Material umfasst die Bereiche

  • Übungen des praktischen Lebens

  • Sinnesmaterial

  • Sprache

  • Mathematik

  • Kosmische Erziehung

Die damaligen Erkenntnisse von Maria Montessori bezüglich der „Polarisation der Aufmerksamkeit“ und der „Sensiblen Phasen“ werden heute von der modernen Lernforschung und der genetischen Entwicklungspsychologie unter dem Aspekt des ganzheitlichen Lernens bestätigt.

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